Kernelement des Projektes ist die Schaffung eines sogenannten Schöpfungsgartens, bestehend aus einer Gartenlage mit Skulptur und einem Veranstaltungsort. Der Garten lädt dazu ein, sich mit der Idee auseinanderzusetzen, das eigene Leben wie auch die uns umgebende Natur und Umwelt als Teil eines göttlichen Wirkens – der Schöpfung – zu verstehen. Verortet wird der Schöpfungsgarten der Höxteraner Religionsgemeinschaften an der Weserpromenade auf der sogenannten „Weserscholle“. Nur wenige Meter von der Weser entfernt, aber auf einer hochwassersicheren Aufschüttung gelegen. Die Hauptsichtachse ist auf die Stadt Höxter gerichtet, besonders gut erkennbar an den beiden markanten Türmen von St.Kiliani.
Der Schöpfungsgarten soll in folgender Weise gestaltet werden:
1. Die Skulptur soll unmittelbar vor dem Haupteingang zum Schöpfungsgarten errichtet werden. Figürlich angelehnt an eine Engelsgestalt mit einladend in Richtung Höxter geöffneten Schwingen wird ein Raum markiert, der Sitzgelegenheiten zur Ruhe und Besinnung, abseits des umgebenen Geschehens, bietet. Aufgrund ihrer Höhe ist sie als Landmarke bereit von Weitem sichtbar. Historisch kennzeichnet sie den Platz der vordersten Befestigungen der ehemaligen Siedlung Corveys unweit der immer noch bestehenden Tore Höxters. Außerdem befindet sie sich räumlich mittig auf der Sichtachse der historischen Kirchen. Sie stellt damit die optische Verbindung zwischen St. Kiliani in Höxter und dem Westwerk in Corvey her und lenkt zeitgleich den Blick auf den Garten der Elemente.
2. Der „Garten der Elemente“: Die 4 Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde werden gartengestalterisch thematisiert, um das Umfeld in dieser Ganzheitlichkeit und gleichzeitigen Vielfalt wahrzunehmen. Tore verbinden die einzelnen Elemente und grenzen sie untereinander ab. Der Garten lädt ein, die Schönheit und die Vielfalt des Lebens und der Welt mit bewussten Sinnen wahrzunehmen. U.a. regen Wasser- und Windspiele insbesondere Jüngere und Junggebliebene zur Interaktion an.
3. Das Rote Band führt durch den Garten der Elemente hin zum Veranstaltungsort. Es nimmt die Besucher beim Betreten des Schöpfungsgartens auf und begleitet sie bis zum Labyrinth am Veranstaltungsort. Es steht auch für den Lebensweg des Einzelnen und regt zum Nachdenken hierzu an. Es beinhaltet zugleich Orientierungshilfe für Sehbeeinträchtigte. Das Rote Band wird durch Aufbringung eines ca. 20 cm breiten, erhobenen Belages am Wegrand dargestellt.
4. Der Veranstaltungsort ist der Ort der Begegnung, des Zusammenkommens, des sich Austauschens und des Vertiefens. Themenorientierte Programmformate werden ergänzt durch Kooperations- und Mitmachangebote (z.B. mit Schulen und Kooperationspartnern). Ein regelmäßiges Angebot kurzer Gebets-, Andachts- und Meditationszeiten, spiritueller und gottesdienstlicher Veranstaltungen oder Lesungen und Gesprächen rundet das Spektrum ab.
Das Projekt soll unter dem Motto „leben.glauben.staunen“ Menschen aller Altersgruppen erreichen, den Zustand der Schöpfung und unsere Verantwortung für den Umgang mit ihr bewusst machen und das ökumenische Miteinander stärken. Ziel ist es, die regionale Lebensqualität zu erhöhen und den Naherholungswert insbesondere durch die nachhaltige Nutzung zu steigern.
Im Mittelpunkt des Projektes steht das Glauben als eine individuelle Öffnung hin zu einer Grundhaltung des Vertrauens und des Überzeugtseins. Geeignete, die verschiedenen Sinne ansprechende, Impulse zur Schöpfung, zum Leben und zum Glauben des Individuums sollen immer wieder zum Staunen führen: Staunen als Beginn und Ergebnis einer Reflexion über Leben, Glauben und unserer Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung.
Fördersumme:
175.350 €
Laufzeit:
ca. 15 Monate
II Quartal 2022 - Dezember 2023
Projektträger:
Evangelischer Kirchenkreis Paderborn
Vertreten durch den Superintendenten
Volker Neuhoff
Klingender Straße 13
33100 Paderborn
Lokale Aktionsgruppe (LAG)
Kulturland Kreis Höxter e. V.
Abdinghofweg 1
34439 Willebadessen
Telefon: 0 52 71 / 97 43-44
oder: 0 52 71 / 97 43-45
Telefax: 0 52 71 / 97 43-344
E-Mail: nfldr-n-hx
Kontaktformular
Montag & Freitag
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Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen.