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Unbekanntes Kulturerbe- Jüdische Friedhöfe im Kreis Höxter als Lernort

Beschreibung

Das Projekt macht ein bedeutendes Religions- und Kulturerbe im Kreis Höxter sichtbar: 27 historische jüdische Friedhöfe, die geographisch zu zehn Orten gehören werden erschlossen und dokumentiert. So können sie zu Lernorten der christlich-jüdischen Geschichte in Westfalen und zu neuen Zielen für Kulturtourismus in der Region werden. Jahrhundertealte Inschriften werden entschlüsselt und führen zur Erforschung von Familiengeschichten. Ein neuer Blick auf das Zusammenleben von Christen und Juden in den jeweiligen Ortschaften wird möglich.

Jüdischer Friedhof Brakel

Das ist unser Ziel

Das Projekt wird das historische Zusammenleben von Christen und Juden in den Ortschaften des Kreis Höxter in Augenschein nehmen. Die deutsch-jüdische Geschichte auf dem Land birgt Geschichten von großer Vielfalt, die nicht nur von der Verfolgung einer Minderheit erzählen. Es gibt auch Erfahrungen der guten Nachbarschaft und Kooperation.
Von den Inschriften auf den jüdischen Friedhöfen im Kreis ausgehend, soll diese Vielfalt sichtbar und für die Kultur- und Bildungsarbeit nutzbar gemacht werden. Steinerne Zeugnisse werden zum Sprechen gebracht und lassen eine vergessene Orts- und Regionalgeschichte neu entdecken. Inschriften, Symbole, Jahreszahlen auf alten Grabsteinen führen zu Familiengeschichten und zeigen Verknüpfungen zwischen verschiedenen Orten auf. Das alles wird in der durch das Steinheim-Institut entwickelten weltweit zugänglichen Website „epidat“ dokumentiert. 

Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Entwicklung einer „Spurensuche“, die etappenweise per Rad oder zu Fuß zu Orten führt, die für die jüdische Geschichte der Region bedeutsam sind. Mehrere Routen entlang des Radwege- und Wanderwegenetzes werden zusammen mit ortskundigen Expert:innen erarbeitet, die in einem Begleitheft, aber auch online und mit GPS-Koordinaten, beschrieben und bebildert sind.
Der Rad- und Wanderführer hat die Form eines kleinen Ringbuchs das Etappen fortlaufend aufblättern lässt und Fotos und Texte zu wichtigen Stationen und Personen enthält. Für längere Strecken kann sich die Route auch an die Kloster-Garten-Route im Kreis Höxter anlehnen.

Zudem soll an jedem Friedhof eine Tafel mit einem QR-Code angebracht werden, der direkt zur Online-Version der Spurensuche führt. Auf dieser Tafel soll neben dem QRCode des jeweiligen Friedhofs auch ein kurzer Text zur Geschichte und zum Gesamtprojekt zu finden sein. Die Zusammenarbeit mit Schulen und örtlichen Initiativen soll im Laufe des Projekts aufgebaut werden, um gemeinsam neue Formen der Vermittlung zu erproben. Geplant ist, an einem oder mehreren Orten mit einer Schulklasse oder Jugendgruppe gemeinsam einen besonderen Parcours in Form einer Handy-App zu erarbeiten, der zu den wichtigsten Punkten der jüdischen Geschichte des Orts führt. An diesen Punkten sollen Aufgaben gelöst werden, die wiederum zum nächsten Punkt führen und einen spielerischen Zugang zur Geschichte bieten. Jugendliche und Erwachsene werden so zur aktiven Auseinandersetzung mit der deutschjüdischen Geschichte ihrer Region eingeladen.

Das ist unser Weg

  • September 2020: Von der LAG beschlossen
  • April 2021: Einreichung des Antrages bei der Bezirksregierung
  • Mai 2021: Zuwendungsbescheid
  • Dezember 2022: Abschluss des Projektes 

abgeschlossen

Fördersumme:
55.277 €

Laufzeit:
21 Monate
Mai 2021 - Januar 2023

Projektträger:
Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen
Edmund-Körner-Platz 2 
45127 Essen

www.steinheim-institut.de

 
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